In eigener Sache

Wie der eine oder andere weiß, bin ich hauptberuflich als freiberuflicher IT-Berater und Softwareentwickler tätig. Vor ein paar Wochen hat mich Saskia Esken, seit dieser Legislaturperiode neue Bundestagsabgeordnete der SPD, gefragt, ob ich sie in Teilzeit als Mitarbeiter bei den Themen Netzpolitik, Bürgerbeteiligung und so weiter unterstützen möchte. Ich habe lange überlegt und das Ergebnis ist: Seit März 2014 arbeite ich 8 Stunden pro Woche als wissenschaftlicher Mitarbeiter für sie.

Saskia Esken ist stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Digitale Agenda der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss Digitale AgendaIch werde sie also vor allem bei netzpolitischen Themen und im Bereich Bürgerbeteiligung beraten und bei der üblichen Arbeit in diesem Bereich ihr Team unterstützen. Gemeinsam werden wir versuchen, diese Themen in der Fraktion und mit den anderen Mitgliedern der AG Internet und Digitale Agenda entsprechend voranzutreiben.

Ich weiß, dass für einige aus der Netz-Szene die SPD zum Intimfeind geworden ist, mit dem man noch nicht mal reden dürfe. Ich habe das nie so gesehen und natürlich muss man miteinander reden, wenn man etwas erreichen will. Zudem habe ich während der gemeinsamen Arbeit in der Internet-Enquete viele engagierte sowie kompetente Politiker und Mitarbeiter erlebt. Das heißt natürlich nicht, dass man immer zu 100% die eigene Meinung durchsetzen kann, so ist das eben in der Demokratie. 

Da ich die Arbeit nur nebenberuflich (8 Stunden die Woche im Durchschnitt) mache, ist es für mich auch eine Art bezahltes Hobby ;-) und ich denke, dass es die Chance bietet, diverse netzpolitische Themen gut zu begleiten und in die richtige Richtung zu schieben. Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Aufgabe und hoffe, die gute Arbeit der Enquete auf diese Art auch weiterführen zu können. 

Wir haben vereinbart, dass meine sonstigen Aktivitäten – beruflich wie aktivistisch – keinen Konflikt darstellen, ich weiterhin tun und lassen kann was ich für richtig halte. Wir sind in allen relevanten Themen einer Meinung, so dass die Zusammenarbeit sicherlich sehr gut sein wird.

Sollte jemand von Euch Themen-Wünsche haben könnt Ihr die gerne an mich herantragen. Und – da möchte ich gleich mal einen Aufruf starten – natürlich auch an die anderen Abgeordneten aller Parteien. Redet mit ihnen, denn: Politk lebt vom Mitmachen, daher kann ich jedem nur raten, sich spätestens bei dringenden Anliegen einzumischen. Aber bitte freundlich, dann wird auch zugehört!