Vor rund 14 Jahren hatten wir das schon mal: Ferrero wollte die Domain kinder.at übernehmen und hat geklagt, und verloren. Es gab auch verschiedene Fälle um diverse Produkte wie „Kinder-Zahnpasta“, auch Netzsperren kamen für Ferrero in Frage.
Jetzt will Ferrero gleich die ganze Top-Level-Domain .kinder für sich haben. Nur für sich alleine, als „geschlossene Top-Level-Domain“.
phil
Ja und?
Wayne
Besser wäre .fett oder .zucker. Natürlich auch .fettekinder oder .wirwerdenkrank wobei .karies auch ok wäre. Unsere Großväter haben 15g Zucker am Tag gegessen, ein Ami isst im Schnitt 80g mittlerweile. Ab 50g schleust der Körper Zucker schnell durch, damit vermutlich wichtige Aminosäuren, die sich gern an Zucker binden. ADHS wäre mit einer gesunden Ernährung besser zu behandeln als mit Pillen! Wer 2 hanuta isst frisst mehr Zucker als unsere Großeltern pro Tag konsumierten...
despens
Ich denke, mit der Inflation der Top Level Domains wird auch deren Bedeutung stark abnehmen. Dann hat eben Ferrero .kinder, prima, das wird kaum mehr Wirbel machen als kinder.* andersherum. Es wird sich schnell herumsprechen, dass es unter dieser TLD nicht viel zu sehen gibt :)
Genau so gibt es Bestrebungen von Organisationen, sich .art oder dergleichen einzuverleiben. Und irgendwann kommt vielleicht die bisher nur als morbide Fantasie existierende TLD .satire oder .subversive ... nunja, echt, wer darauf steht, soll halt das Geld in die Hand nehmen und sich die Rechte an diesen TLDs sichern.
Ich sehe die Entwicklung eigentlich positiv, da können sich dann die Marken-Heinis in ihren URL-Ghettos einnisten und das wahre Netz lebt dann woanders.
Alvar Freude hat auf den Kommentar von despens geantwortet
Ja, die Wichtigkeit von Domain-Namen hat in den letzten Jahren ziemlich abgenommen. Aber nichtsdestotrotz hat das eine Symbolwirkung. Und das auch außerhalb des Bereichs Internet. Den Versuch der Monopolisierung des Wortes „Kinder“ finde ich bedenklich.